Zahnmedizin

Viele Gründe sprechen für eine Zahnsanierung. Zahnstein und Plaque führen zu Gingivitis (Zahnfleischentzündung) und zur Parodontose. Die Folge können Löcher in den Zähnen sein, Zahnausfall oder Zahnwurzelentzündungen mit Wurzelgranulomen. 

Eine weitere Gefahr stellen die in der Plaque vorkommenden Bakterien dar. Diese Bakterien können durch Einatmen oder Abschlucken nachweislich eine Reihe von Krankheiten auslösen – mit bleibenden Schäden für die Organe. Dazu zählen allergische Erkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden, Herzklappenentzündungen oder Gelenksentzündungen.

Die Zahnsanierung bei uns in der Tierarztpraxis am Saarnberg beinhaltet eine Allgemeinuntersuchung, um die Narkosefähigkeit des Patienten zu gewährleisten. Wenn Sie es wünschen, führen wir auch direkt bei uns eine Blutuntersuchung durch und erstellen ein Organprofil.

Unser Ultraschall-Gerät erlaubt es, Zahnstein komplett zu entfernen. Wichtig ist dabei, auch die Zahnzwischenräume und Zahnhälse gründlich zu reinigen. Durch Fluorieren pflegen wir den Zahnschmelz und vermindern die Neubildung von Zahnstein. Die Politur beseitigt letzte Reste und schließt die Zahnprophylaxe ab. Wir möchten darauf hinweisen, dass eine Zahnsanierung ohne Narkose laut unserem gültigen Tierschutzgesetz tierschutzwidrig wäre.

Wie bei uns Menschen kann es auch bei Tieren zu leichten Blutungen am Zahnfleisch kommen, die jedoch unbedenklich sind. 

Wer schon einmal Zahnstein entfernt bekam, erinnert sich an das Gefühl zwischen den Zähnen nach der Behandlung. Tiere empfinden das ähnlich. Manche versuchen nach der Behandlung einen Tag lang, sich zwischen den Zähnen zu lecken und mit der Zunge zu schlagen – bis sie sich an das neue Gefühl gewöhnt haben.

Zur Vorbeugung empfehlen wir Ihnen, Ihrem kleinen Gefährten regelmäßig die Zähne zu putzen. Spezielle Zahnpasta und Zahnbürsten für Tiere bekommen Sie direkt bei uns.

Bei Nagetieren ist der beste Zahnschutz eine gute Ernährung. Für Kaninchen und Meerschweinchen heißt das vor allem: Überwiegend Heu ins Futter!

Sollten Sie Fragen haben, sprechen Sie uns an. Wir helfen gerne weiter.
 

Falls erforderlich, müssen Zähne extrahiert werden. Dabei gehen wir behutsam vor und schonen soweit wie möglich den Kieferknochen.

Ein persistierendes Milchgebiss muss unbedingt entfernt werden, weil sonst die nachwachsenden Zähne bleibenden Schaden nehmen können.

Zu unserem Standard gehören außerdem die chirurgische Versorgung von ausgerissenen Fangzähnen und Kiefer-Symphysenfrakturen sowie das Verschließen von oronasalen Fisteln.